Die Zivilprozessordnung (ZPO) ist ein zentrales Gesetz im deutschen Zivilprozessrecht. Sie regelt das Verfahren vor den ordentlichen Gerichten in Zivilsachen. Als Rechtsgrundlage für die Durchsetzung von Ansprüchen aus dem Zivilrecht bildet die ZPO den Ablauf des Zivilverfahrens ab.
Die ZPO enthält umfassende Vorschriften zu Prozessgrundsätzen, Zuständigkeiten der Gerichte, Beweisfragen, Streitverkündung, Termins- und Fristenregelungen, aber auch Regelungen zu Rechtsmitteln wie Berufung oder Revision. Sie legt außerdem fest, welche formellen Anforderungen an Klagen, Anordnungen und Beschlüsse zu stellen sind.
Die ZPO ist in verschiedene Bücher unterteilt, die einzelne Bereiche des Zivilprozesses regeln. Dazu gehören zum Beispiel das Buch über das Verfahren im ersten Rechtszug, das Buch über das Verfahren in Familiensachen und das Buch über das Kostenrecht.
Aufgrund der umfangreichen Regelungen bietet die ZPO eine klare Struktur und Rechtssicherheit im Zivilverfahren. Sie gewährleistet eine gerechte und geordnete Durchführung von Zivilprozessen und dient somit der Wahrung von Rechtsstaatlichkeit und Gerechtigkeit.