Die Wirtschaftsordnung oder Wirtschaftsverfassung der Europäischen Union (EU) ist das rechtliche und institutionelle Rahmenwerk, das die wirtschaftlichen Beziehungen und Aktivitäten der Mitgliedstaaten regelt. Sie bildet die Grundlage für den Binnenmarkt der EU und legt die Regeln für den freien Wettbewerb und die wirtschaftliche Integration fest.
Die Wirtschaftsordnung der EU beruht auf den Prinzipien des freien Warenverkehrs, des freien Kapitalverkehrs, des freien Dienstleistungsverkehrs und des freien Personenverkehrs. Sie soll sicherstellen, dass Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger innerhalb der EU ohne Diskriminierung agieren können und gleiche Wettbewerbsbedingungen herrschen.
Die europäische Wirtschaftsverfassung wird durch Verträge, Gesetze und Entscheidungen der Europäischen Union geprägt. Zentrale Rechtsinstrumente in diesem Zusammenhang sind der Europäische Vertrag und das Primärrecht der EU.
Die Wirtschaftsordnung der EU unterliegt einem ständigen Wandel und wird durch politische und wirtschaftliche Entwicklungen beeinflusst. Sie ist eng mit der politischen Integration der EU verbunden und bildet einen wichtigen Bestandteil des europäischen Rechtsrahmens.