Der Widerruf der Bewährung ist eine Maßnahme im Strafvollzug, bei der einem verurteilten Straftäter die Bewährung, also die vorzeitige Entlassung aus dem Gefängnis, entzogen wird. Er erfolgt, wenn der Straftäter gegen die Auflagen und Weisungen der Bewährungszeit verstößt oder erneut straffällig wird.
Um die Möglichkeit eines Widerrufs der Bewährung zu verhindern, muss der verurteilte Straftäter während der Bewährungszeit bestimmte Bedingungen erfüllen, wie zum Beispiel die regelmäßige Meldung bei einem Bewährungshelfer, die Zahlung von Geldstrafen oder die Vermeidung erneuter Straftaten. Bei einem Verstoß gegen diese Auflagen kann die Bewährung widerrufen und die Strafhaft vollstreckt werden.
Der Widerruf der Bewährung wird in der Regel von der zuständigen Bewährungsaufsichtsbehörde oder dem Gericht angeordnet. Der Straftäter wird dann zur Verbüßung der restlichen Strafzeit wieder ins Gefängnis gebracht.
Der Widerruf der Bewährung dient der Durchsetzung von Recht und der Sicherheit der Gesellschaft. Er ist Teil des strafrechtlichen Sanktionsmechanismus und soll Straffällige zur Einhaltung der Gesetze anhalten.