Die Wasserrahmenrichtlinie ist eine europäische Richtlinie, die das Ziel verfolgt, die Wasserqualität in Europa zu verbessern und nachhaltig zu schützen. Sie wurde im Jahr 2000 verabschiedet und legt ein umfassendes Rahmenwerk für den Schutz der Wasserressourcen fest. Die Wasserrahmenrichtlinie sieht die Umsetzung von Maßnahmen vor, um einen guten Zustand aller Gewässer zu erreichen und zu erhalten.
Zu den zentralen Elementen der Wasserrahmenrichtlinie gehört die Erstellung von Bewirtschaftungsplänen für Flüsse, Seen und Küstengewässer, in denen Umweltziele und Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele festgelegt werden. Des Weiteren werden Fristen für die Umsetzung dieser Maßnahmen festgelegt und ein Monitoring der Gewässerqualität vorgeschrieben.
Die Wasserrahmenrichtlinie hat erhebliche Auswirkungen auf das nationale Wasserrecht der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Viele der Ziele und Vorgaben der Richtlinie müssen in nationales Recht umgesetzt werden. Die Umsetzung erfolgt in Deutschland über das Wasserhaushaltsgesetz und die zugehörigen Landeswassergesetze.