Die Verfassungsbeschwerde ist ein Rechtsbehelf, der es Bürgern ermöglicht, ihre Grundrechte gegenüber staatlichen Maßnahmen geltend zu machen. Sie ist ein zentrales Instrument des Rechtsschutzes und dient dazu, gegen die Verletzung verfassungsmäßig geschützter Rechte vorzugehen.
Die Verfassungsbeschwerde kann beim Bundesverfassungsgericht eingelegt werden und richtet sich gegen Akte des Staates, die verfassungswidrig sein sollen. Dies können beispielsweise Gesetze, behördliche Entscheidungen oder Gerichtsurteile sein. Die Verfassungsbeschwerde ist dabei nicht darauf beschränkt, individuelle Rechtsverletzungen geltend zu machen, sondern kann auch allgemeine Rechtsfragen zum Gegenstand haben.
Das Bundesverfassungsgericht prüft bei der Verfassungsbeschwerde, ob die Voraussetzungen für eine Zulässigkeit erfüllt sind und ob die behauptete Grundrechtsverletzung vorliegt. Falls dies der Fall ist, kann das Gericht das beanstandete Gesetz oder Urteil für nichtig erklären oder die betreffende Behörde zur Neubescheidung verpflichten.