Die Religionsfreiheit ist ein grundlegendes und verfassungsrechtlich geschütztes Menschenrecht, das jedem Individuum das Recht gewährt, seine Religion frei zu wählen, auszuüben und zu verbreiten. Sie ist in vielen nationalen und internationalen Dokumenten, wie beispielsweise der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, verankert.
Die Religionsfreiheit umfasst das Recht, einer Religionsgemeinschaft anzugehören oder keiner Religion anzugehören, religiöse Überzeugungen zu haben, religiöse Riten und Bräuche auszuüben sowie öffentlich seine Religion zu praktizieren und zu bekanntmachen.
Der Schutz der Religionsfreiheit bedeutet auch, dass niemand aufgrund seiner Religion diskriminiert oder benachteiligt werden darf. Staatliche und nichtstaatliche Akteure haben die Aufgabe, die Religionsfreiheit zu schützen und sicherzustellen, dass jeder das Recht hat, seine Religion frei und ohne Furcht vor Repressionen auszuleben.
Allerdings kann die Religionsfreiheit in einigen Fällen mit anderen Grundrechten oder öffentlichen Interessen in Konflikt geraten. In solchen Fällen ist eine Abwägung der verschiedenen Interessen und Rechte erforderlich, um einen angemessenen Interessenausgleich zu finden.