Soziale Rechte bezeichnen in der Rechtswissenschaft bestimmte Rechte, die dem Einzelnen einen Anspruch auf materielle und immaterielle Leistungen gewähren, um seine soziale und wirtschaftliche Lage zu verbessern. Diese Rechte stehen in der Regel im Zusammenhang mit dem Sozialstaatsprinzip, das in vielen modernen Rechtsordnungen festgeschrieben ist.
Zu den sozialen Rechten gehören beispielsweise das Recht auf soziale Sicherheit, das den Anspruch auf Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld oder Rente umfasst. Auch das Recht auf Bildung, das Recht auf angemessene Arbeitsbedingungen und das Recht auf eine menschenwürdige Existenz sind typische Beispiele für soziale Rechte.
Soziale Rechte sollen sicherstellen, dass alle Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, ihrem Einkommen oder ihrer Stellung in der Gesellschaft gleiche Chancen haben und körperlich, geistig und sozial gesund leben können. Sie dienen dem Schutz und der Verbesserung des individuellen Wohlergehens und der Lebensqualität.
Die genaue Ausgestaltung und Gewährleistung von sozialen Rechten kann in den verschiedenen Rechtsordnungen unterschiedlich sein. Die konkreten Leistungen, die einem Individuum zustehen, können sich je nach nationalen Gesetzen und sozialen Sicherungssystemen unterscheiden. Dennoch haben soziale Rechte eine hohe Bedeutung im Rechtssystem, da sie einen wichtigen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit und zum Schutz der Grundrechte des Einzelnen leisten.