Die Qualifikationsrichtlinie ist eine europäische Richtlinie, die die Rechte von Flüchtlingen und Asylsuchenden in der Europäischen Union (EU) harmonisieren soll. Sie legt die Kriterien fest, nach denen ein Asylbewerber den Status eines Flüchtlings erhalten kann und welche Rechte damit verbunden sind.
Die Qualifikationsrichtlinie legt fest, dass Asylbewerber den Status eines Flüchtlings erhalten, wenn sie eine begründete Furcht vor Verfolgung aufgrund ihrer Rasse, Religion, Nationalität, politischen Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe haben. Die Richtlinie enthält auch Bestimmungen über den subsidiären Schutz für Personen, die ernsthafter Gefahr ausgesetzt sind, aber nicht die Kriterien für den Flüchtlingsstatus erfüllen.
Darüber hinaus regelt die Qualifikationsrichtlinie auch andere Aspekte des Asylverfahrens, wie beispielsweise den Zugang zu Rechtsbeistand, medizinische Versorgung, Bildung und soziale Leistungen. Sie stellt sicher, dass Asylbewerber und Flüchtlinge in der EU einen einheitlichen Schutzstatus haben und gleichbehandelt werden.