Die Patientenverfügung ist ein schriftliches Dokument, in dem eine Person festlegt, welche medizinischen Maßnahmen sie für sich selbst wünscht oder ablehnt, für den Fall, dass sie ihre eigenen Entscheidungen nicht mehr treffen kann. Eine Patientenverfügung ermöglicht es dem Patienten, seine Selbstbestimmung über medizinische Behandlungen auch für den Fall einer späteren Entscheidungsunfähigkeit sicherzustellen.
In einer Patientenverfügung können zum Beispiel Vorstellungen über lebensverlängernde Maßnahmen, Schmerztherapien oder den Umgang mit bestimmten Krankheiten festgehalten werden. Dabei sollte die Verfügung konkrete Anweisungen enthalten und klare Formulierungen wählen, um Missverständnisse zu vermeiden. Die Patientenverfügung sollte regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden, um den aktuellen Wünschen und Bedürfnissen des Patienten zu entsprechen.
Die Patientenverfügung hat in Deutschland eine wichtige rechtliche Bedeutung. Ärzte sind verpflichtet, die darin festgelegten Wünsche zu beachten, sofern sie medizinisch vertretbar sind. Es ist daher ratsam, die Patientenverfügung zusammen mit anderen wichtigen Dokumenten wie einer Vorsorgevollmacht oder einer Betreuungsverfügung gut aufzubewahren und zugänglich zu machen. So kann der Patient sicherstellen, dass seine Wünsche in Bezug auf medizinische Behandlungen auch dann respektiert werden, wenn er selbst nicht in der Lage ist, diese zu äußern.