Kurzarbeit ist eine Regelung, die es Unternehmen ermöglicht, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten vorübergehend die Arbeitszeit und das Gehalt ihrer Beschäftigten zu reduzieren, um Entlassungen zu vermeiden. Dabei handelt es sich um eine Maßnahme zur Bewältigung von Arbeitskräfteüberhängen, die vor allem in Krisenzeiten wie Wirtschaftskrisen oder Naturkatastrophen zum Einsatz kommt.
Bei Kurzarbeit erhalten die Arbeitnehmer*innen eine staatliche Aufstockung des durch die reduzierte Arbeitszeit entgangenen Lohns. Dadurch wird ihr Einkommen gesichert und gleichzeitig sichert Kurzarbeit Arbeitsplätze. Die Voraussetzungen für Kurzarbeit können je nach Land und Rechtsordnung unterschiedlich sein. In der Regel müssen Unternehmen nachweisen, dass es einen erheblichen Arbeitsausfall gibt und keine anderweitigen Beschäftigungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter*innen bestehen.
Die Einführung von Kurzarbeit kann das Betriebsklima sowie die soziale Stabilität in einer Krise verbessern, da Entlassungen vermieden werden und somit das Risiko von Arbeitslosigkeit verringert wird. Allerdings bleibt Kurzarbeit eine vorübergehende und flexible Maßnahme, die keine langfristige Lösung bietet.