Die Jurisdiktion bezeichnet die hoheitliche Rechtsprechung, also die Befugnis eines bestimmten Gerichts oder eines bestimmten Gerichtsstandes, über Rechtsstreitigkeiten zu entscheiden und Recht zu sprechen. Sie ist ein zentrales Prinzip in einem Rechtsstaat und gewährleistet die Unabhängigkeit und Neutralität der Gerichte.
Im Bereich der Justiz ist die Jurisdiktion auf verschiedene Ebenen aufgeteilt. Es gibt Gerichte erster Instanz, Berufungsgerichte und schließlich das höchste Gericht, das über die endgültige Entscheidung in Rechtsstreitigkeiten befindet. Jede dieser Gerichtsebenen hat ihre eigene Jurisdiktion und ist für bestimmte Arten von Fällen zuständig.
Die Jurisdiktion wird in der Regel durch gesetzliche Bestimmungen festgelegt. Es wird genau definiert, welches Gericht für welchen Fall zuständig ist und welche Entscheidungen es treffen kann. Durch die klare Zuweisung von Jurisdiktion soll sichergestellt werden, dass Rechtsstreitigkeiten fair und gerecht behandelt werden und dass die Gewaltenteilung gewahrt wird.
Die Jurisdiktion beinhaltet nicht nur das Recht, über Fälle zu entscheiden, sondern auch die Befugnis, entsprechende Urteile und Entscheidungen durchzusetzen. Gerichte können Maßnahmen ergreifen, um ihre Entscheidungen umzusetzen und sicherzustellen, dass das Recht durchgesetzt wird.