Hartz IV ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für das Arbeitslosengeld II (ALG II), das die finanzielle Grundsicherung für erwerbsfähige Hilfebedürftige in Deutschland darstellt. Es wurde im Rahmen der sogenannten Hartz-Reformen eingeführt, die im Jahr 2003 beschlossen wurden.
Das Arbeitslosengeld II soll Menschen unterstützen, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigener Kraft finanzieren können. Der Anspruch auf ALG II besteht für erwerbsfähige Personen, die arbeitslos sind oder deren Einkommen und Vermögen unterhalb bestimmter Grenzen liegen. Im Gegensatz zum Arbeitslosengeld I, das aufgrund vorheriger Arbeitsverhältnisse gezahlt wird, handelt es sich beim ALG II um eine steuerfinanzierte Sozialleistung.
Der Anspruch auf Arbeitslosengeld II ist an verschiedene Voraussetzungen, wie beispielsweise die Arbeitsfähigkeit und die Bedürftigkeit, geknüpft. Eine Antragstellung ist bei den zuständigen Jobcentern möglich, die die Leistungen nach dem SGB II (Sozialgesetzbuch) bearbeiten.
Hartz IV ist häufig Gegenstand politischer Diskussionen, da es sowohl Befürworter als auch Kritiker gibt. Während die einen die finanzielle Unterstützung für bedürftige Menschen als unabdingbar betrachten, sehen die anderen es als Anreiz zur Passivität und fordern eine stärkere Fokussierung auf Arbeitsvermittlung und -förderung.