Föderalismus bezeichnet ein politisches System, bei dem die Souveränität und die Gesetzgebungsgewalt zwischen dem Zentralstaat und den einzelnen Bundesländern oder Regionen aufgeteilt sind. Der Föderalismus ermöglicht es, dass politische Entscheidungen sowohl auf zentraler als auch auf regionaler Ebene getroffen werden.
Ein föderalistisches System hat den Vorteil, dass es eine dezentrale Verwaltung ermöglicht und den Regionen die Möglichkeit gibt, ihre spezifischen Bedürfnisse und Interessen besser zu berücksichtigen. Zudem wird durch den Föderalismus eine Kontrolle und Gewaltenteilung zwischen den verschiedenen Ebenen des Staates gewährleistet.
In Deutschland ist der Föderalismus im Grundgesetz verankert. Es gibt den Ländern eine weitreichende Eigenständigkeit und regelt die Aufgabenverteilung zwischen dem Bund und den Ländern. Der Bundesrat als Vertretung der Länder ist ein zentrales Element des deutschen Föderalismus.
Der Föderalismus kann jedoch auch zu Herausforderungen führen, wie zum Beispiel zu unterschiedlichen Gesetzen und Regelungen zwischen den Ländern. Die Koordination und Harmonisierung von politischen Entscheidungen kann daher eine Herausforderung darstellen.