Das Zwangsgeld ist ein Instrument der Zwangsvollstreckung und kommt im deutschen Recht zum Einsatz, um eine Person zur Erfüllung einer bestimmten Verpflichtung zu zwingen. Dabei handelt es sich um eine Geldsumme, die der Schuldner an den Gläubiger zahlen muss, wenn er den Forderungen des Gläubigers nicht nachkommt.
Das Zwangsgeld wird vom Gericht festgesetzt und kann je nach Fallhöhe unterschiedlich hoch sein. Der Schuldner wird in der Regel vorher durch das Gericht dazu aufgefordert, seine Verpflichtungen zu erfüllen, andernfalls wird das Zwangsgeld fällig.
Das Zwangsgeld kann sowohl als Druckmittel eingesetzt werden, um den Schuldner zur Zahlung zu bewegen, als auch als Zwangsmittel, um eine bestimmte Handlung zu erzwingen. Häufig wird es zum Beispiel eingesetzt, um die Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung zu erzwingen.
Das Zwangsgeld ist innerhalb einer bestimmten Frist zu zahlen. Kommt der Schuldner dieser Verpflichtung nicht nach, kann das Gericht weitere Zwangsmaßnahmen wie zum Beispiel die Zwangshaft anordnen.