Ein Verfahrensfehler bezeichnet einen Fehler, der während eines juristischen Verfahrens begangen wird und eine Rechtsverletzung darstellt. Ein Verfahrensfehler kann sowohl in einem strafrechtlichen als auch in einem zivilrechtlichen Verfahren auftreten und verschiedene Auswirkungen haben.
In einem Strafverfahren kann ein Verfahrensfehler beispielsweise dazu führen, dass der Angeklagte zu Unrecht verurteilt wird oder dass ein Beweismittel unzulässig verwendet wird. In einem zivilrechtlichen Verfahren kann ein Verfahrensfehler dazu führen, dass ein Urteil aufgehoben oder abgeändert wird, da das Gericht beispielsweise nicht alle Fakten angemessen berücksichtigt hat.
Um einen Verfahrensfehler geltend zu machen, muss die fehlerhafte Verfahrensweise zunächst identifiziert und dokumentiert werden. Anschließend kann ein Antrag auf Berichtigung oder Wiederaufnahme des Verfahrens gestellt werden. Je nach Art und Schwere des Verfahrensfehlers können unterschiedliche Rechtsbehelfe zur Verfügung stehen.