Die salvatorische Klausel ist eine rechtliche Regelung, die in Verträgen oder anderen rechtlichen Dokumenten eingefügt wird, um im Falle der Unwirksamkeit oder Nichtigkeit einzelner Vertragsbedingungen die Wirksamkeit des gesamten Vertrages aufrechtzuerhalten. Durch die salvatorische Klausel wird vermieden, dass ein Vertrag als Ganzes ungültig wird, wenn eine einzelne Bestimmung unwirksam ist.
Die salvatorische Klausel hat das Ziel, Lücken im Vertrag zu schließen und eine gerechte Lösung im Falle von Streitigkeiten zu gewährleisten. Sie ermöglicht es den Parteien, trotz eines unwirksamen Vertragsabschnitts dennoch eine Vereinbarung zu treffen. Die Klausel legt fest, dass die unwirksame Klausel durch eine andere Bestimmung ersetzt wird, die dem wirtschaftlichen Zweck der ursprünglichen Klausel am nächsten kommt.
Es ist zu beachten, dass die salvatorische Klausel nicht automatisch in jeden Vertrag aufgenommen wird, sondern explizit vereinbart werden muss. Die genaue Formulierung der Klausel kann von Fall zu Fall unterschiedlich sein, sollte aber klar und eindeutig sein, um Missverständnisse zu vermeiden.