Der Länderfinanzausgleich ist ein Finanzierungssystem, das in Deutschland zur Sicherstellung finanzieller Ausgleichsmaßnahmen zwischen den Bundesländern dient. Ziel des Länderfinanzausgleichs ist es, finanzielle Unterschiede zwischen den Ländern auszugleichen und somit eine gleichmäßige finanzielle Leistungsfähigkeit der Länder zu gewährleisten.
Der Länderfinanzausgleich basiert auf dem Solidarprinzip. Das bedeutet, dass finanziell stärkere Länder einen Teil ihrer Einnahmen an finanzschwächere Länder abgeben, um diese zu unterstützen. Dadurch sollen die finanzschwachen Länder in die Lage versetzt werden, ihre Aufgaben und Verpflichtungen zu erfüllen.
Die konkrete Ausgestaltung des Länderfinanzausgleichs erfolgt über den Finanzausgleichsgesetz. Dieses Gesetz regelt, wie die finanziellen Transferleistungen zwischen den Ländern berechnet werden und welche Kriterien dabei zugrunde gelegt werden. Hierzu gehören beispielsweise die Einwohnerzahl, die Wirtschaftskraft und der Finanzbedarf der Länder.
Der Länderfinanzausgleich ist ein bedeutsames Instrument, um finanzielle Ungleichheiten zwischen den Bundesländern auszugleichen und somit den föderalen Gedanken in Deutschland zu stärken.