Die Selbstverwaltungskörperschaft ist eine Institution, die eigenständig und unabhängig von staatlicher Einflussnahme Verwaltungsaufgaben wahrnimmt und entscheidet. Sie stellt somit eine Form der dezentralen Verwaltung dar und ist oftmals auf Gemeinde- oder Kreisebene organisiert. Die Selbstverwaltungskörperschaften agieren in bestimmten Bereichen autonom und treffen eigenständige Entscheidungen, beispielsweise in finanziellen oder organisatorischen Angelegenheiten.
Ein typisches Beispiel für eine Selbstverwaltungskörperschaft ist die kommunale Verwaltung. Gemeinden und Landkreise haben durch ihre Selbstverwaltungskörperschaften die Möglichkeit, eigene Satzungen zu erlassen, verwaltungstechnische Belange eigenständig zu regeln und über ihre Finanzen zu entscheiden. Dabei ist ihnen jedoch auch ein gewisser Rahmen gesetzt, in dem sie agieren dürfen, und sie müssen bestimmte rechtliche Vorgaben berücksichtigen.
Die Selbstverwaltungskörperschaften gewährleisten eine bürgernahe Verwaltung, da sie die Interessen ihrer jeweiligen Einwohnerinnen und Einwohner vertreten und auf lokaler Ebene agieren. Sie sind in der Regel demokratisch organisiert und setzen sich aus gewählten Mitgliedern zusammen, die die Bürgerinnen und Bürger repräsentieren und deren Anliegen vertreten.