Der Vorrang des Gesetzes ist ein grundlegendes Prinzip in der Rechtsordnung eines jeden demokratischen Staates. Es besagt, dass das Gesetz über allen anderen Handlungen und Entscheidungen steht und dass niemand über dem Gesetz steht.
Dies bedeutet, dass sowohl die Bürger als auch die staatlichen Organe und Behörden dem Gesetz unterworfen sind und sich an seine Vorschriften halten müssen. Der Vorrang des Gesetzes gewährleistet die Rechtsstaatlichkeit und den Schutz der individuellen Rechte und Freiheiten.
Der Vorrang des Gesetzes bedeutet auch, dass Gerichte und Richter unabhängig von politischen oder persönlichen Interessen entscheiden müssen und sich an die Gesetze halten müssen. Sie sind verpflichtet, Urteile und Entscheidungen ausschließlich auf der Grundlage der geltenden Gesetze zu treffen.
Der Vorrang des Gesetzes schafft Vertrauen in die Rechtsordnung und gewährleistet, dass alle Bürgerinnen und Bürger vor dem Gesetz gleich behandelt werden. Es ist ein wesentliches Prinzip einer demokratischen Gesellschaft und ein Grundpfeiler des Rechtsstaats.